Gestaltung einer wissenschaftlichen
Arbeit |
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Während des Studiums
spielt die Abfassung von Referaten, Abstracts, Protokollen,
Seminararbeiten und vor allem Abschlussarbeiten (Diplom
-und Magisterarbeiten, sowie Dissertationen) eine große
Rolle. Doch woher weiß man eigentlich wie man
solche Arbeiten richtig verfasst? Wenn man Glück
hat wird eine Übung zur Propädeutik an der
Uni angeboten. Bei diesen Kursen lernt man, meist im
Lauf eines Semesters, die Richtlinien des wissenschaftlichen
Arbeitens kennen. Man besucht unter anderem Bibliotheken,
um die Angst vor der Recherche zu verlieren oder lernt
den Aufbau einer Arbeit an Beispielen kennen. Was aber,
wenn man während des Propädeutikums "versehentlich"
eher im Cafe anzutreffen war als in der Bib? Dann ist
Chaos angesagt - außer man ist clever und schaut
auf Hausarbeiten.de!
Ich hoffe also, dass ich einigen Verzweifelten helfen
kann, wenn sie vorm leeren Blatt hocken und sich am
liebsten aus dem nächsten Fenster stürzen
würden. Darum also: Was gibt also zu beachten,
wenn man eine Arbeit nach allgemein gültigen Standards
schreiben will? |
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1.
Literatursuche |
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Zu Beginn einer Arbeit
stellt sich meistens die Frage: ,,Welche Literatur kann
ich zur Ausarbeitung verwenden und woher bekomme ich
sie?" In der Regel können alle Arten
von Literatur verwendet werden, solange Sachnähe
zum Thema gegeben ist und dem wissenschaftlichen Anspruch
Genüge getan wird.
Literaturquellen
- Primärliteratur/ Sekundärliteratur:
Man unterscheidet zwischen der sogenannten Primärliteratur,
diese beschäftigt sich direkt mit einem
Sach- oder Problemgebiet (Forschungsberichte, wissenschaftliche
Abhandlungen) und der Sekundärliteratur,
hierbei handelt es sich um Bibliographien,
die Literatur über bestimmte Themenbereiche
beinhaltet und einen Überblick über die
vorhandene Literatur schaffen soll.
- Bibliothekskatalog: Den größten
Anteil an der zur Hausarbeit verwendeten Literatur
stellen Bücher dar. Bei intensivem
und langwierigen Gebrauch empfiehlt es sich, sie
zu kaufen (vor allem Grundlagenwerke, die man im
Laufe seines Studiums immer wieder gebrauchen kann).
Dies ist aber letztendlich eine Geldfrage. Ansonsten
recherchiert man im Bibliothekskatalog. Diese verzeichnen
alle Werke, die in der jeweiligen Bibliothek vorhanden
sind (Achtung: Sammelwerke werden meistens nur als
Gesamtwerk angegeben).. Man findet Kataloge in Form
von Karteien, Mikrofilmen oder EDV-gespeicherte
Datensätze. Ein Katalog ist entweder alphabetisch
oder sachlich geordnet. Der alphabetische
Katalog ordnet die Buchtitel alphabetisch geordnet
nach dem Namen der Autoren oder Herausgeber an.
In Sachkatalogen kann man nach
Schlagworten (thematischer Überbegriff) und
nach Sachgebieten suchen. Mittlerweile gibt es auch
eine Kombination aus den genannten Katalogen, den
Kreuzkatalog, der nach den VerfasserInnennamen,
Schlagworten und Stichworten (Begriff aus dem Buchtitel)
sucht. Zur Ausleihe selbst ist noch zu sagen, dass
man entweder in den Lesesaal bestellen kann, d.h.
die Bücher nicht nach Hause mitnehmen wie es
bei der Auswärtsleihe der Fall ist. Weiterhin
gibt es noch die Möglichkeit der Kopierbestellung,
bei denen man z.B. einen Aufsatz aus einem Buch
möchte, dass nicht ausgeliehen werden darf.
Dies ist jedoch oft teuer!
- Aufsätze: Oftmals werden auch Aufsätze
aus Sammelwerken oder aus Zeitschriften und Zeitungen
verwendet (Periodika). Hier werden oft die neusten
Ansätze aufgezeigt und wissenschaftliche Diskussionen
publiziert. Meistens gibt es sogenannte Jahrgangsverzeichnisse,
die nach Stichworten oder Themenbereichen sortiert
sind.
- Schriftenverzeichnisse: Viele Universitäten
geben Schriftenverzeichnisse heraus,
die neu angeschaffte Werke beinhalten.
- Zeitungsarchiv: Hilfreich kann auch die
Recherche in einem Zeitungsarchiv sein, um
auf hochaktuelle Ergebnisse zu stoßen. Dies
kann jedoch teuer werden!
- Schneeballsystem: Beim sogenannten Schneeballsystem,
sucht man in den Fußnoten oder im Literaturverzeichnis
eines Buches zum Arbeitsthema nach weiteren Autoren,
die sich dazu geäußert haben. Doch Vorsicht,
man kann sich dabei schnell im Kreis drehen, wenn
die herangezogenen Verfasser sich ständig gegenseitig
zitieren und keine neuen Ansichten ,,von außen"
beachtet werden.
- Kostenlose Literaturlisten: Oft geben
auch Interessenorganisationen kostenlose Literaturlisten
heraus. Wenn eine themenspezifische Bibliothek vorhanden
ist, kann diese eventuell auch frequentiert werden.
- Internetrecherche: Einen wichtigen Teil
in bei der Literatursuche spielt auch das Internet.
Die Rechenzentren vieler Hochschulen bieten den
Studenten einen kostenfreien Zugang zum Internet
an. Fällt diese Möglichkeit aus kann man
kostenpflichtig beispielsweise über AOL oder
CompuServe ins Internet. Über Suchmaschinen
(z.B. Fireball,
Altavista),
Metasuchmaschinen
(die Suchanfrage geht an mehrere Suchmaschinen und
fasst das Ergebnis zusammen) und Internetkataloge
(z.B. Yahoo)
lässt sich so einiges aufspüren, was zur
gesuchten Thematik passen könnte. Auch in den
(oft kostenpflichtigen) Archiven und Datenbanken
kann man fündig werden.
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2.
Literaturverarbeitung |
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So, nun sitzt man also vor einem riesigen
Berg Büchern und denkt sich ,,das schaffe ich doch
nie, das alles zu lesen." Doch auch hierfür
gibt's Tricks und Techniken, um wieder Land zu sehen. |
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Lesetechniken
- Beim kursorischen Lesen (überfliegen)
versucht man die wichtigsten Aussagen eines Textes
so schnell wie möglich herauszufiltern. Am
Anfang des Lesens steht die Fragestellung, die das
zu bearbeitende Team betrifft. Anhand dieser Fragestellung
erarbeitet man sich Schlüsselbegriffe, die
man sich so genau wie möglich einprägt.
Zunächst betrachtet man den Titel, das Erscheinungsjahr,
die Auflage, das Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Einleitung
und vor allem die Zusammenfassung. Durch diesen
kurzen Überblick kann eventuell schon etwas
über die thematische Relevanz des Buches zum
eigenen Thema festgestellt werden.
Geht es dann ans die ,,Innereien" des Buches
kann man entweder senkrecht (der Blick wandert
an einer gedachten Mittelachse einer Textspalte
nach unten und erfasst die Schlüsselwörter,
meist Verben und Substantive) oder diagonal
(sucht nach den widhtigsten Zusammenhängen
und Schlußfolgerungen, vor allem Worte wie
,,schließlich", ,,am wichtigsten",
,,daher", ,,also"...).
- Studierendes Lesen: Wenn man nun die
entscheidenden Stellen eines Buches zum Thema gefunden
hat beginnt das studierende Lesen. Man geht dabei
systematisch vor und stellt sich zunächst einige
Fragen: Worauf will der Autor hinaus? Welchen Ansatz
hat er und welche Fragen liegen zugrunde? Welche
Fakten legen die Verfasser vor, um ihre Argumentation
zu belegen? Vor allem aber: welche Informationen
im Text sind wichtig für meine Arbeit?
- Exzerpieren: Nachdem man sie wichtigsten
Informationen im Text gefunden hat, geht's an das
herausschreiben beziehungsweise exzerpieren.
Am einfachsten ist es, sich die Inhaltsverzeichnisse
zu den Kapiteln zu kopieren und sich dazu Notizen zu
machen. Um ein logisches Gefüge in einen zu lernenden
Text zu bringen, eignen sich Strukturexzerpte. Dabei
werden die wichtigsten Thesen aufgeschrieben und durch
Pfeile zueinander in Beziehung gesetzt. Weiterhin kann
man noch Karteikarten verwenden, auf welchen man Informationen
zu einem Thema vermerkt, die man nach Stichwörtern,
Schlagwörtern etc. ordnet. Wichtig
ist vor allem, dass alle Angaben vollständig und
zuverlässig sein müssen und die Ordnungssysteme
immer auf die gleiche Art und Weise geführt werden
müssen. |
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3.
Anordnung der Ergebnisse |
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Nachdem man nun genügend Material
gesammelt hat und die wichtigsten Informationen herausselektiert
hat, beginnt die eigentliche Darstellung der Thematik
mit eigenen Worten. Grundlage dazu ist eine klare Strukturierung
der Arbeitsschritte, die nachvollziehbar sein und die
Erkenntnisse übersichtlich darstellen sollte.
Gliederung
Es gibt verschiedene Arten der Gliederung einer wissenschaftlichen
Arbeit.
- chronologische Gliederung (nach dem zeitlichen
Ablauf des Geschehens)
- Gliederung nach Ursache und Wirkung
- vom Allgemeinen zum Besonderen
- vergleichende (diskursive)Gliederung
- induktiv (vom Beweis zur Theorie)
- deduktiv (von der Theorie zur Anwendung) zit.
von .... Fußnote
Wichtig ist vor allem, dass der Leser einen guten
Überblick bekommt über die Auseinandersetzung
mit dem Thema, die verschiedenen Arbeitsschritte und
Ergebnisse, die der Verfasser anstellt. Die Argumentationskette
sollte dem Leser transparent und vor allem nachvollziehbar
dargestellt werden! |
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4.
Ausarbeitung |
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Unabhängig von der Zielsetzung
und inhaltlichen Typik wissenschaftlicher Arbeiten gibt
es Übereinkünfte für ihre Gestaltung.
Diese betreffen den inneren und äußeren Zustand,
also die Materialanordnung und Gliederung und weiterhin
das Erscheinungsbild.
Formaler Aufbau
Eine wissenschaftliche Arbeit besteht im allgemeinen
aus drei Teilen.
Die Präliminarien (lat.: Vorbereitung,
Einleitung), umfassen:
Das Titelblatt
- Titel und unter Umständen den Untertitel
der Arbeit
- Vorname und Name des Verfassers
- Name der Universität
- Name des Instituts
- Art und Bezeichnung der Veranstaltung
- Name der Seminarleitung
- Anzahl der Fachsemester des Verfassers
- Studienfächer des Verfassers (nur bei Seminararbeiten)
- Abgabetermin der Arbeit
Die Widmung
- Diese stellt eine Danksagung an Personen oder
Institutionen dar, die den Charakter der Arbeit
geprägt haben (vorwiegend bei Abschlussarbeiten)
Das Herausgeberwort/ Geleitwort
- Persönliche Gründe zur Themenwahl,
Anregungen, die zur Entstehung führten
- Erwartungen, die mit dem Thema verknüpft
sind
- Schwierigkeiten, die auftreten könnten
Das Inhaltsverzeichnis
- Die Darstellung der Strukturierung der folgenden
Untersuchung, soll dem Leser eine Gesamtübersicht
der Arbeit ermöglichen
- Kapitel und Unterkapitel werden mit Seitenangabe
genannt (am rechten Seitenrand mit der Kolonnenschrift:
"Seite")
- Die Überschriften im Inhaltsverzeichnis
müssen formal und inhaltlich mit denen im Text
übereinstimmen
- Das Inhaltsverzeichnis wird selbst nicht als
Kapitel aufgeführt
- Anhangteile müssen ebenfalls mit Seitenzahlen
angegeben werden
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Formale Gliederungsformen
Dezimale Gliederung
Beispiel 1. Verfassen einer wissenschaftlichen
Arbeit 1.1. Formaler Aufbau 1.1.1. Formale Gliederungsformen
1.1.1.1. Dezimale Gliederung 1.1.1.2. Alphanumerische
Gliederung 1.1.2. usw. 1.2. Inhaltlicher Aufbau
Wichtig: bei keinem Gliederungspunkt
darf nur ein Unterpunkt existieren, wenn man
1.1. gliedert muss auch 1.2 vorhanden sein! |
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Das Tabellenverzeichnis
- ebenfalls gesondert mit Seitenzahlen angeben
- sollten im Prinzip allein verständlich
sein, aber auch im Textteil erläutert werden
- besteht aus Tabellenkopf, Vorspalte, Zeilen
(waagrechte Reihen), Spalten (senkrechte Reihen),
Fächern. Im Tabellenkopf steht der Inhalt der
Spalten, in der Vorspalte der Inhalt der Zeilen
- fortlaufend zu nummerieren
- mit Überschrift bzw. Unterschrift zu versehen
Das Abbildungsverzeichnis
- andere Bezeichnung für bildliche Darstellungen,
die keine Tabellen sind (oft auch Schaubild genannt)
- Seitenzahlen sind anzugeben fortlaufend zu nummerieren
(in jedem Fall getrennt von den oben genannten
Tabellen)
- wenn die Schaubilder aus externen Quellen entnommen
wurden, ist diese als solche zu kennzeichnen (entweder
als Fußnote oder als Über- oder Unterschrift)
Beispiel: Abb.1.Schaubild zur strategischen
Zielsetzung des Online-Auftritts. Quelle: Neuberger
1999, S.95.
Das Abkürzungsverzeichnis
- nötig, wenn aus zum Beispiel aus Vereinfachungsgründen
häufig mit Abkürzungen zitiert wird, die
über die Allgemeinkenntnis der Leser hinaus
gehen könnten
- muss dem Textteil vorangestellt werden
Das Glossar
- Fachausdrücke, die im Textteil verwendet
wurden oder ungeläufige Begriffe
- fremdsprachige Begriffe
Die Einleitung
- Forschungsstand und bisherige Ergebnisse
- Begründung und Eingrenzung des Themas
- Formulierung der Fragestellung
- Arbeitshypothesen
- Zielsetzungen
- methodisches Vorgehen bei der Ausarbeitung
- Gesichtspunkte bei der Materialauswahl
- themenrelevante Begriffsdefinition
- (eventuelle) geschichtliche Voraussetzungen
des Themas
- Quellenstand
Der Hauptteil
- Durchführungsteil
- Schrittweise Erläuterung und Diskussion
der themenrelevanten Hypothesen
- Darstellung der Ergebnisse bzw. Problemlösung
Der Schlussteil
- Zusammenfassung der maßgeblichen Ergebnisse:
Schlußfolgerung
- keine Wiederholungen der im Verlauf gefundenen
Einzelerkenntnisse
- Verortung der Einzelerkenntnisse in den Gesamtzusammenhang
- kritische Betrachtung der Forschungsergebnisse
- eventuell Vergleich mit vergleichbaren Erkenntnissen
anderer Forschungsansätze
- Welche Ableitungen sind aus den gefundenen Ergebnissen
für die wissenschaftliche Weiterarbeit zu ziehen?
Was für Entwicklungen sind künftig zu
erwarten?
Anhang
- Materialpositionen, die an den Durchführungsteil
anzuhängen sind: weiterführende Materialien
- Tabellen, Statistiken
- wichtige Originaldokumente
- Karten
- Fragebogen im Original
- Gesetztexte
- Gesprächsprotukolle
- Zeitungsausschnitte, Textauszüge
- Belegsammlungen
- Zeichnungen, Illustrationen
- Bild- und Übersichtstafeln
Fußnoten
- Angaben, die von Bedeutung für den Haupttext
sind und Quellenangaben, alternativ zur Angabe im
Text
- werden unten an der Seite plaziert, da dies
am leserfreundlichsten ist
- sie sollten einigermaßen kurz gehalten
werden, da sonst der Lesefluss des Haupttextes gestört
wird
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5.
Hinweise zum Zitieren |
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,,Jede wörtliche oder sinngemäße
Übernahme von Gedanken aus anderen Werken muss
als solche gekennzeichnet und nachprüfbar sein.
Die benutzten Textausgaben, Werke der Sekundärliteratur
sowie sonstige Unterlagen oder Quellen sind an der Stell
der Arbeit, an der sie zum ersten Male erscheinen, in
einer Fußnote oder Endnote genau anzugeben. Fuß-
oder Endnoten beginnen grundsätzlich mit einem
Großbuchstaben und enden mit einem Punkt. Im Unterschied
zum darstellenden Text werden sie einzeilig geschrieben."
( Hinweise zur Abfassung von Referaten und Hausarbeiten)
Zitate könne auf zweierlei Weise realisiert
werden. Als direkte, wörtliche Zitate und
als indirekte, inhaltliche Zitate. Es gilt
hierbei zu beachten: Wörtliche Zitate werden durch
Anführungszeichen hervorgehoben. Sie sind in der
Originalsprache aufzuführen, dass heißt auch
einschließlich Druckfehler und vor der ,,Rechtschreibreform"
gebräuchliche Schreibweise. Wird eine Quelle zitiert,
die wiederum eine Quelle zitiert, also ein Zitat im
Zitat, so kennzeichnet man das doppelt Zitierte in einfachen
Anführungs- und Schlusszeichen innerhalb des Zitats
: ,,(Zitat) '(Zitat im Zitat)' (Zitat)". Indirektes
Zitieren bedeutet die sinngemäße (nichtwörtliche)
Übernahme von fremden Aussagen. Diese wird durch
indirekte Rede oder einen entsprechenden Zusatz (z.B.:
nach Simone Müller) gekennzeichnet. Internetzitierweise:
Generell gilt, dass die übliche Reihenfolge also
Namen, Titel, Ort, Jahr einzuhalten ist. Hinzu kommt
die URL (Internet-Adresse) und das Abrufdatum. |
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Auslassungen, Veränderungen
und Eingriffe sind in jedem Fall zu kennzeichnen.
- ... drei Punkte für ein oder mehrer ausgelassene
Wörter
- (...) drei Punkte in runden Klammern, wenn mehr
als ein Satz ausgelassen wurde
- (...). wenn ganze Sätze ausgelassen werden,
steht nach der Klammer ein Punkt
- (...). wenn ganze Absätze ausgelassen werden
stehen die Auslassungszeichen in einem eigenen Abschnitt
- [...] wenn vom Verfasser Veränderungen
vorgenommen werden (Einfügungen, Auslassungen),
so stehen diese in einer eckigen Klammer
- [sic] so gibt man an, dass eine Textstelle originalgetreu
übernommen wurde, der Verfasser der Arbeit
aber von einem Druckfehler der Textstelle ausgeht
Quellenbeleg
Die einmal gewählte Form muss beibehalten werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Quellenbelegs.
- Der Erstbeleg, dieser wird bei der ersten Benutzung
der Quelle angewendet. Er muss den Vornamen und
Namen des Verfassers angeben. Weiterhin ist der
vollständige Titel des Werks originalgetreu
anzugeben, ebenso wie der Untertitel. Der Verlag
und der Erscheinungsort sind ebenso anzumerken,
wenn der Ort fehlt schreibt man ,,o.O.", dass
bedeutet ,,ohne Ortsangabe". Fehlt das Erscheinungsjahr
so schreibt man ,,o.J.", also ,,ohne Jahr".
Dann kommen noch die Bandangabe und vor allem die
Seitenangabe.
Zitate, die einem Sammelwerk entnommen wurden
sind folgendermaßen anzugeben: Norbert Schmidt:
Als ich dereinst zitierte. In: Hans Meier (Hrsg.):
Zitieren ist sehr schön. München: Fink
1997, S.193. Zitate aus Zeitschriften werden
derart angegeben: Name des Autors, Aufsatztitel,
Zeitschriftentitel, Jahrgangs- und Bandnummer, Erscheinungsjahr
und Seitenzahl.
- Der Kurzbeleg, wenn eine bereits vollständige
angegebene Quellenangabe ein weiteres Mal zitiert
wird, so kann diese verkürzt werden. Man gibt
dabei den Vornamen und Namen des Verfassers an,
den Titel des Beitrags oder anstelle des Titels
das Erscheinungsjahr. Weiterhin die Seitenzahl der
zitierten Textstelle. Also folgendermaßen:
Barbara Katze, Quellenbelege aller Art, S.102. Oder:
Barbara Katze, 1998, S.102.
- Der Kurzbeleg im Text nennt den Namen des Verfassers,
das Erscheinungsjahr des Beitrags und die Seitenzahl
(Barbara Katze, 1998, S.102.) Der Belegverweis wird
angewendet, wenn das Zitat aus der unmittelbar vorausgehenden
Quelle auf derselben Seite zu finden ist. Man verwendet
dabei folgende Abkürzungen: a.a.O./ am oben
genannten Ort, ebd./ ebenda, an derselben Stelle
oder loc.cit./ loco citato (lat.: am oben genannten
Ort).
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6.
Das Literaturverzeichnis |
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Am wichtigsten ist: Das Literaturverzeichnis
muss alle verwendeten Texte angeben. Folgende Regeln
gilt es zu beachten:
- Generell gilt: das Literaturverzeichnis wird
unterteilt in Primärliteratur und Sekundärliteratur
- Man hebt den Familiennamen der Verfasser (beispielsweise
durch Fettdruck) hervor. Um die alphabetische Einordnung
zu erleichtern wird der Familiennamen zuerst genannt
und der Vornamen durch ein Komma abgetrennt.
- Vornamen können ausgeschrieben oder abgekürzt
angegeben werden
- Bis zu 3 Verfasser werden alle namentlich angegeben
und durch Komma voneinander getrennt, wenn allerdings
mehr als 3 Verfasser genannt sind, kann man nur
den ersten nennen und den Zusatz ,,et.al" (lat.:
et altera, dt.: und andere anführen.
- Das Erscheinungsjahr ist nach dem Verfasser
oder am Schluss zu nennen.
So , das wär's. ich hoffe ich konnte euch ein
wenig helfen. Natürlich ist es immer auch hilfreich
sich Bücher zum Thema: wie verfasse ich eine wissenschaftliche
Arbeit durchzulesen
- Georg Disterer: Studienarbeiten schreiben. Dilpom-,
Seminar- und Hausarbeiten in den Wirtschaftswissenschaften.
Springer-Verlag. Berlin Heidelberg. (1998)
- Lisa Kosman: Wie schreibe ich juristische Hausarbeiten.
Leitfaden zum kleinen, großen und Seminarschein.
Berlin Verlag, Berlin. (1997)
- Lutz von Werder: Das kreative Schreiben von
wissenschaftlichen Hausarbeiten und Referaten. Schibri-Verlag.
(2000)
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