Warnung vor 0190-Einwahlprogrammen

Warnung vor dem Bezug von 0190-Einwahlprogrammen

Weitere Informationen: September 2004 / WebSite der Schutzgemeinschaft Dialerschutz.de

Leider werden in letzter Zeit vielen Internetnutzern u. a. über bekannte Suchmaschinen vermehrt sogenannte Dialer untergeschoben.

Nach Eingabe einer kurzen Einverständniserklärung (meist das Wort OK) kommt ein rechtsgültiger Vertrag mit einem Dialer-Anbieter zustande. Das Einwahlprogramm wird daraufhin installiert, sämtliche Internetnutzung wird ab diesem Zeitpunkt nur noch über dieses Einwahlprogramm abgewickelt. Dies geschieht völlig transparent, der Nutzer bemerkt davon nichts.

Die Nutzung eines solchen Einwahlverfahrens zieht i. d. R. Kosten von 1 - 4 Euro pro Minute(!) nach sich. Die Beträge werden monatlich, zumeist aber erst 1 - 2 Monate später über die Telefonrechnung des Telefonbetreibers eingezogen. Durch die Tastatureingabe des Einverständnisses (Anklicken eines Buttons wie früher üblich wird juristisch nicht mehr anerkannt) ist ein Einspruch gegen die Rechnung bisher praktisch wirkungslos. Ein aktuelles (verbraucherfreundliches) BGH-Urteil finden Sie hier, weitere Infos hier und hier.

Machen Sie die Probe: Suchen Sie die Adresse www.malvorlage.de oder www.schulstadt.de auf. Nach Anklicken eines beliebigen Links dort erscheint das Fenster zur Eingabe des Einverständnisses:

Was ist zu tuen?
Wenn ein solches Eingabefenster angezeigt wird, sollte es auf keinen Fall durch einen dort angebotenen Button geschlossen werden. Schließen Sie das Fenster wie unter Windows üblich oben rechts durch das X-Symbol im Fensterrahmen.

Und wenn das Unheil bereits geschehen ist?
Installieren Sie ein Programm, das Ihnen jede Nutzung von Einwahlprogrammen (auch die gewünschte) anzeigt. Sie können dann angeben, ob Sie weiterhin die Nutzung wünschen oder unterbinden möchten. Ein solches Programm sollte unerwünschte Dialer auch wieder spurlos aus dem Betriebssystem entfernen können. Das Programm 0900-Warner 4.03 ist ein solches (kostenloses) Überwachungsprogramm. Sie können es hier direkt laden.

Nachträge am 6.10.2005:

Die Domain malvorlagen.de wird nicht weiter betrieben und steht zum Verkauf.
Der Betrug bei schulstadt.de wird nun über die Handy-Abrechnung durchgeführt; es ist die Handynummer und PIN einzugeben - zu sehen nach Klick auf nebenstehendes Bild.